Die antike Tempelanlage von Epidauros war ein Ort der Heilung: Die Kranken kamen mit ihren Familien und gingen, geleitet von Priestern, durch verschiedene Stationen dieser Anlage wie Bäder und Tempel. Schließlich legte sich der Patient im Abaton zum Schlafen. Im Schlaf erschien der Gott der Heilung, Asklepios und heilte die Kranken, bzw. gab ihnen im Traum Hinweise für ihre Heilung. So weit die Überlieferung.
Ursula Steinbach und Thomas Gehrmann haben 2005 im Asklepion von Epidauros eine Einweihung erfahren und arbeiten seither in verschiedener Weise direkt mit Asklepios. Epidauros wirkt noch immer, unabhängig vom Ort, zum Beispiel in Trancen oder in Aufstellungen.
In Epidauros-Aufstellungen werden die verschiedenen Stationen des Pilgerwegs durch die Tempelanlage durch Stellvertreter repräsentiert. Sie bringen die besondere Qualität jeder Position zum Ausdruck. So kann jeder Teilnehmer mit seiner Bitte um Heilung diesen Weg selber gehen, von Station zu Station.
Die Wortbedeutung von Religion ist Wieder-Anbindung, die von Therapie Dienst am Göttlichen, und die von Epidauros ist Einwirken auf die Aura. In diesem Sinne ist die Asklepion-Arbeit religiös und therapeutisch.